Rakija – Obstbrand vom Balkan
Was genau ist Rakija?
Der beliebte Obstbrand der Balkanhalbinsel trägt den Namen Rakija. In Russland ist es der Wodka, in Deutschland das Bier und am Balkan ist es der Rakija. Der beliebte Obstbrand wird dort mithilfe Destillation vergorener Früchte hergestellt. Hierfür kann man viele Früchte verwenden. Der beliebteste Rakija ist der Zwetschgen-Rakija, deren Bestandteil Pflaumen sind. Er wird Sliwowitz genannt. Jede Frucht verleiht dem Nationalgetränk ihr eigenes Aroma und bestimmt den Namen des Obstbrands. Normalerweise hat Rakija einen Alkoholgehalt von 40 %. Bei Hausgemachtem kann es aber von 50 % bis auf 60 % schwanken.
Rakija – Nicht nur ein einfaches Getränk
In Serbien kann man die Herstellung von Rakija bis in das 19. Jahrhundert zurückverfolgen. Neuere Forschungen sagen aber auch aus, das die Art und Weise das Nationalgetränk herzustellen vor Jahrhunderten von Asien auf die Balkanhalbinsel gelangte. Der Ursprung des Wortes Rakija kommt aus dem Arabischen. Trotzdem sehen es fast alle Balkanländer als ihr Nationalgetränk an. In Serbiens Hauptstadt gibt es eine Fakultät, die sich mit der Herstellung des Obstbrands beschäftigt. Meisterschaften werden ausgetragen, bei denen Brennereien um den Sieg kämpfen. Hochzeiten und Familienessen sind ohne das beliebte Getränk undenkbar. Obwohl es nur ein Getränk ist, spielt der Rakija auf der Balkanhalbinsel wie kaum zu übersehen ist eine große Rolle. Beliebt ist beispielsweise der mazedonische Sv. Trifun Bovin und der kroatische Korlat.
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