Arabischer Arak – Anisschnaps aus dem Orient
Der arabische Arak ist ein ungesüßter und klarer Anisschnaps. Das Ursprungsland dieser Spirituose ist der Libanon. Dabei kann der Alkoholgehalt zwischen 40 und 80 Prozent variieren. Nach libanesicher Tradition werden die Anisfrüchte in der Herstellung in Destillat eingelegt und anschließend in Krügen aus Ton gelagert. Arak wird aus Wein gebrannt und mit dem Hinzufügen der destillierten Anisfrüchte aromatisiert. Konsumiert wird der Anisschnaps in den arabischen Ländern vor allem mit Wasser oder Eis. Dabei bekommt der klare Arak durch die Zugabe von Eis bzw. Wasser eine milchige Trübung, da das Anethol im Anisöl nicht in Wasser löslich ist. Dies wird als Louche-Effekt bezeichnet. Alternativ kannst du die Spirituose auch mit Minze, Tee, Grapefruitsaft oder Limonade kombinieren.
Verbreitung des Arak
Die Produktion und der Konsum des Araks finden hauptsächlich in Israel, Syrien, Libanon, Irak, Jordanien und den palästinensischen Autonomiegebieten statt.
Jüdische Einwanderer aus dem Nahen Osten und Nordafrika haben das Getränk in Israel verbreitet. Dort hat es sich in der letzten Zeit zu einem beliebten Modegetränk bei Jugendlichen etabliert. Deshalb verkaufen Spirituosenhändler mittlerweile vermehrt an Bars, Nachtklubs, Kiosks, aber auch an Restaurants und Supermärkte. Das liegt an dem günstigen Preis im Vergleich zu anderen alkoholhaltigen Getränken. In den Nachtklubs ist es üblich, Arak als Kurzen zum Bier zu reichen. In neueren Retsaurants und modernen Bars werden Cocktails mit Arak entwickelt und angeboten.